Betonautobahnsanierung mit Asphalt

Im Januar 2016 wurden 188 schadhafte Stellen in der Betonoberfläche der Autobahn A1 kurz vor Lübeck festgestellt. Eine notdürftige Sanierung war dringend geboten. Die Temperaturen waren im negativen Bereich, so war der Werkstoff Beton als Reparaturmaterial nicht einsetzbar.
Die verantwortliche Autobahnmeisterei in Bad Oldesloe war auf der Suche nach Alternativen, so stieß man auf eine Asphaltlösung. Die Idee war, diese schadhaften Stellen mit Asphalt zu verfüllen um dann eine vernünftige Sanierung mit Beton später durchführen zu können, wenn es die Witterungsverhältnisse wieder zulassen würden.

Die Verwendung von Kaltasphalt versprach aber gerade bei Schwerlastverkehr nur eine Lösung für wenige Tage oder Wochen zu sein. Die Alternative war ein mobiler Bagela Asphaltrecycler. Das Asphaltaufbruchmaterial wurde schonend direkt auf der Baustelle auf die nötige Temperatur erwärmt und sofort eingebaut.

Nach diverser Begutachtung der ausgebesserten Stellen wurde entschieden, dass diese temporäre Lösung auch für einen längeren Zeitraum Bestand haben kann. Nach Aussage der Autobahnmeisterei in Bad Oldesloe wird nun angestrebt die den Zustand so zu belassen, bis eine komplette Straßendeckensanierung durchgeführt wird.
Auch in der Zukunft sollen Schäden in der Betonoberfläche im Winter mit heißem Asphalt ausgebessert werden.
Mit dem Bagela-Asphaltrecycler kann Asphaltaufbruch oder auch Fräsgut verarbeitet werden. Gerade bei der Reparatur von Asphaltdecken oder nach Kanal- oder Kabelverlegearbeiten im Winter, wenn die Mischwerke geschlossen haben, bietet der Bagela-Asphaltrecycler eine sehr kostengünstige Möglichkeit, die Straßensperrungen
auf ein Minimum zu reduzieren, aufwendige Zwischenverfüllungen entfallen und somit auch längere Sperrungen oder Behinderungen aufgrund von Geschwindigkeitsreduzierungen.

Bericht aus "Straße und Autobahn" als PDF

Sanierung von Betonautobahnen mit Heißasphalt (1,1 MiB)